Schulneubau - Realisierungswettbewerb in Gera, 2. Preis
Die Herausforderung der Aufgabe bestand darin eine Wichtung zwischen den Anforderungen eines großzügigen Schulcampus und den denkmalpflegerischen Belangen eines Einzeldenkmals Rechung zu tragen und auf deren Grundlage ein planerisches Konzept zu entwickeln.
Unter Einbeziehung des pädagogischen Konzeptes wurde schrittweise ein Leitgedanken entwickelt, der sich an Prämissen wie dem Zusammenspiel von Klarheit und Ordnung, effizienter Organisation und Übersichtlichkeit orientiert und diesen im Bestandgebäude und ergänzender Bebauung umsetzt.
Die städtebauliche Anbindung des Campus fügt sich in eine gleichmäßige Abfolge von Märkten und Plätzen der Stadt Gera ein und kann diese durch die Pausenhofstruktur thematisch ergänzen und stärken. Im Zusammenhang mit der flankierenden Freiflächengestaltung bildet der Campus das Tor zur Stadt und wird als städtebauliche Auftaktsituation zum historischen Stadtzentrum erlebbar. Der Hauptteil der erforderlichen Neubaufläche wird in einem kompakten viergeschossigen Baukörper organisiert und bildet so den baulichen Rücken für das Gesamtarials. Die Anbindung des Neubaus an den denkmalgeschützten Bestand erfolgt in respektvollem Abstand und bildet in der Gebäudefuge einen logischen Zugang.
Die erheblichen Höhenunterschiede des Geländes wurden im Entwurf als fließende Ebenen mit inneren Durchwegungen betrachtet und so eine differenzierte Ausformung der ost- und westseitigen Eingangssituationen entwickelt.
Bauort
Projekt Details
Planung
- Bearbeitungszeitraum: 2011
Projektierung
- BGF : 5.327 m²
- BRI: 22.721 m³
- Schätzskosten: 8,53 Mio € (brutto)